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Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme oder das Gefühl, „nicht mehr ganz du selbst“ zu sein? 

Willkommen in der Welt der hormonellen Schwankungen – die besonders in den Wechseljahren viele Frauen erwischen wie ein Sturm ohne Vorwarnung.

Doch bevor Du jetzt denkst, „da muss ich halt durch“, lass mich Dir etwas verraten:
Es gibt ein paar Schlüsselhormone, die wie ein Dirigent eines Orchesters in deinem Körper agieren und für Harmonie / Gleichgewicht sorgen.

Wenn sie aus dem Takt geraten, spielt jedes „Instrument“, was es will – Chaos macht sich breit.

Und genau deshalb lohnt es sich, diese 5 Schlüsselhormone mal genauer anzuschauen.


Diese 5 Hormone sind dein Schlüssel zu innerer Balance:


1. Östradiol – die Königin der Weiblichkeit 


Östradiol ist das bedeutendste und wirksamste der drei natürlichen Östrogene (neben Östron und Östriol) – und wird außer in den Eierstöcken auch von Hautzellen, Fettzellen und den Nebennieren produziert.


Es wirkt auf fast alle Gewebe (dein Körper hat über 400 Östrogenrezeptoren!) und beeinflusst nicht nur deinen Menstruationszyklus, sondern auch dein äußeres Erscheinungsbild, dein Immunsystem und sogar deine mentale Klarheit.


Was genau macht Östradiol?

Es sorgt für einen regelmäßigen, fruchtbaren Zyklus, indem es den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut steuert und den Eisprung vorbereitet.

Es hält deine Schleimhäute feucht und elastisch – und zwar nicht nur im Mund oder an den Augen, sondern ganz besonders auch im Intimbereich.

Es zeigt vielfache Wirkung auf deinen Stoffwechsel: steigert beispielsweise die Durchblutung, führt zu Einlagerungen von Wasser und fördert die Produktion von Eiweißen.

Es sorgt für straffe, durchfeuchtete Haut, kräftige Haare und jugendliche Frische.

Es hat direkten Einfluss auf dein Gehirn – fördert Konzentration, Gedächtnisleistung und emotionale Stabilität.


Und was passiert in den Wechseljahren? 


Ab Mitte/Ende 40 beginnt der Östradiolspiegel zu sinken – das geschieht meistens nicht langsam und kontinuierlich, sondern kann eher rasant hin und her schwanken.
Die Folge: Symptome, die sich anfühlen wie eine körperliche und emotionale Achterbahnfahrt.


Fazit


Je nach Lebensstil, Ernährung und genetischer Veranlagung kann dieser Abfall milder oder stärker ausfallen – aber spurlos geht er kaum an einer Frau vorbei.

Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu erkennen, ob deine Östrogene bereits im Sinkflug ist – und wie du diese sanft unterstützen kannst.


2. Progesteron – dein Wohlfühl-Hormon


Progesteron wird auch als Gelbkörperhormon bezeichnet und hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet.


Es ist eines der wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone – und wirkt wie ein natürliches Beruhigungsmittel auf Körper und Seele. Es sorgt dafür, dass du dich geerdet, ruhig und gelassen fühlst – selbst wenn um dich herum Chaos herrscht.


Wofür ist Progesteron zuständig?

Es stabilisiert die zweite Zyklushälfte nach dem Eisprung und bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor.

Es wirkt schlaffördernd, indem es die GABA-Rezeptoren im Gehirn stimuliert – ähnlich wie ein mildes Beruhigungsmittel, aber ganz natürlich.

Es hat eine angstlösende Wirkung, unterstützt deine emotionale Stabilität und hilft, dich weniger schnell überfordert zu fühlen.

Es wirkt entwässernd – also ganz wichtig für ein gutes Flüssigkeitsgleichgewicht und gegen PMS-bedingte Wassereinlagerungen.

Es ist entscheidend daran beteiligt, Osteoporose zu verhindern und ist sogar in der Lage, dafür zu sorgen, dass Knochensubstanz wiederaufgebaut wird! 

Es bremst das Zellwachstum der Gebärmutterschleimhaut – und wirkt damit auch als Gegenspieler zum Östrogen.


Warum fehlt es so vielen Frauen – oft ohne dass sie es merken?

Ab etwa Mitte/Ende 30 beginnt der Progesteronspiegel langsam zu sinken – ganz besonders dann, wenn Eisprünge seltener werden oder ausbleiben (was ganz normal ist im Verlauf des Zykluslebens).


Das Tückische daran: Östrogen bleibt anfangs noch auf hohem Niveau – und das Gleichgewicht zwischen den beiden gerät ins Wanken.

Dies kann zu einer Östrogendominanz führen:
Nicht unbedingt zu viel Östrogen – aber zu wenig Progesteron im Verhältnis dazu.


Fazit


Progesteron ist viel mehr als nur ein Fruchtbarkeitshormon – es ist ein zentraler Baustein für emotionale Ausgeglichenheit, erholsamen Schlaf, hormonelle Harmonie und innere Stabilität.


Ein Mangel kommt häufiger vor, als du denkst – auch bereits vor den Wechseljahren.


3. Cortisol – Dein Stressmanager

Cortisol ist eines der wichtigsten Stresshormone – und tatsächlich ein echter Überlebenshelfer. Es wird in den Nebennieren produziert und sorgt dafür, dass du in belastenden Situationen schnell reagieren kannst: Wachsamkeit, Fokus, schnelle Energie – alles Dinge, die du brauchst, wenn dein Körper Gefahr wittert.

Kurzfristig ist Cortisol also Dein bester Freund.


Es mobilisiert Zuckerreserven, erhöht den Blutdruck und dämpft Entzündungen – ein kraftvolles Notfallpaket, das dir hilft, durch herausfordernde Situationen zu kommen.

Doch die Betonung liegt auf kurzfristig.

Wenn Stress zum Dauerzustand wird – sei es durch Jobdruck, Schlafmangel, emotionale Belastungen oder sogar durch zu viel Koffein und zu wenig Pausen – gerät Cortisol aus dem Gleichgewicht. Es bleibt dauerhaft erhöht oder fällt irgendwann völlig ab, weil die Nebennieren erschöpft sind.


Hier sind die 5 wichtigsten Funktionen

Stressbewältigung:
Cortisol ist dein zentrales Stresshormon – es hilft dir, in akuten Belastungssituationen leistungsfähig, fokussiert und handlungsbereit zu bleiben.

Energieversorgung:
Es sorgt dafür, dass dein Körper in Stressmomenten schnell Energie zur Verfügung hat – vor allem durch die Freisetzung von Zucker (Glukose) aus Leber und Muskeln.

Entzündungshemmung:
Cortisol dämpft übermäßige Entzündungsreaktionen – deshalb wird es auch medizinisch bei chronischen Entzündungen eingesetzt.

Blutdruckregulation:
Es hilft dabei, den Blutdruck stabil zu halten – besonders in stressigen Momenten, wenn dein Körper in Alarmbereitschaft ist.

Tagesrhythmus & Wachheit:
Cortisol folgt einem natürlichen Tagesrhythmus (zirkadianer Rhythmus) – es ist morgens am höchsten, um dich wach und aktiv zu machen, und sinkt abends ab, um Schlaf zu ermöglichen.


Fazit


Cortisol ist kein „böses“ Hormon – im Gegenteil! Aber es braucht Balance.
Wenn du permanent auf Hochleistung läufst, ohne echten Ausgleich, gerät dein gesamtes System ins Ungleichgewicht – mit Folgen, die du nicht einfach „wegschlafen“ kannst.

Cortisol erzeugt dann eine Art „Dominoeffekt“: Wenn es kippt, bringt es auch andere Hormone wie Progesteron, Insulin oder Schilddrüsenhormone aus dem Takt.


4. Insulin – der Zuckerpolizist 


Insulin ist ein Hormon, das oft unterschätzt wird – dabei spielt es eine zentrale Rolle für deinen Stoffwechsel, dein Gewicht und dein hormonelles Gleichgewicht.


Es wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und wirkt wie ein Schlüssel, der Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen schleust, wo er als Energie genutzt oder gespeichert wird.


Warum ist Insulin so wichtig

Es senkt deinen Blutzuckerspiegel, indem es Glukose aus dem Blut in die Zellen bringt.

Es speichert überschüssige Energie – vor allem als Fett, wenn mehr Zucker im Blut ist, als du gerade brauchst.

Es wirkt anabol, also aufbauend – was in gewissem Maß gut ist, aber bei Daueraktivierung zu unerwünschter Gewichtszunahme führen kann.

Es bremst die Fettverbrennung, solange Zucker verfügbar ist.

Es beeinflusst indirekt auch andere Hormone, z. B. Östrogen, Progesteron und Cortisol.


Und was passiert, wenn Insulin „ständig arbeiten muss“?

Wenn du regelmäßig zu viel Zucker, Weißmehlprodukte oder stark verarbeitete Lebensmittel isst – oder wenn dein Alltag von Dauerstress geprägt ist – dann wird Insulin dauerhaft ausgeschüttet. Und irgendwann stumpfen deine Zellen ab: Eine sogenannte Insulinresistenz entsteht.

Das bedeutet: Obwohl Insulin da ist, kommt der Zucker nicht mehr richtig in die Zellen – also schüttet dein Körper noch mehr Insulin aus. Ein Teufelskreis beginnt.


Was bedeutet das konkret – besonders in den Wechseljahren?


In den Wechseljahren verändern sich nicht nur Östrogen- und Progesteronspiegel – auch deine Zellantwort auf Insulin wird empfindlicher.

Das bedeutet, dein Körper wird anfälliger für Insulinresistenz, selbst wenn du dich gar nicht viel ungesünder ernährst als früher.


Fazit


Insulin ist kein Feind – aber es braucht Pausen.

In den Wechseljahren ist dies besonders wichtig, weil sonst nicht nur dein Gewicht, sondern auch dein hormonelles Gleichgewicht aus der Balance kommen kann.


5. Schilddrüsenhormone – dein Stoffwechselmotor 

Sie wiegt nur etwa 20 Gramm – und doch steuert die Schilddrüse über ihre Hormone nahezu jede Zelle deines Körpers.

Warum? Weil fast jede einzelne Zelle in deinem Körper Rezeptoren für Schilddrüsenhormone hat.

Diese Hormone – vor allem Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) – wirken dabei wie ein biologischer Taktgeber.


Hier ihre 5 zentralen Aufgaben

Regulation des Stoffwechsels:
Die Schilddrüsenhormone (v. a. Thyroxin/T4 und Trijodthyronin/T3) bestimmen, wie schnell oder langsam deine Zellen Energie verbrauchen – sie sind der Taktgeber deines gesamten Energiestoffwechsels.

Temperaturkontrolle:
Sie helfen deinem Körper, die Körpertemperatur konstant zu halten.

Einfluss auf Herz-Kreislauf-Funktion:
Schilddrüsenhormone steuern Herzfrequenz und Blutdruck. 

Unterstützung von Gehirn & Psyche:
Sie sind wichtig für Konzentration, Stimmung und mentale Stabilität. 

Auswirkungen auf Haut, Haare & Nägel:
Die Schilddrüse beeinflusst die Zellneubildung und Durchblutung – dadurch wirkt sie direkt auf Hautbild, Haarwachstum und Nagelstruktur.

Fazit

Besonders in den Wechseljahren ist deine Schilddrüse oft mitbetroffen, denn sie reagiert sensibel auf die hormonellen Veränderungen – vor allem auf sinkendes Östrogen und anhaltenden Stress (Cortisol!). Diese Umstellungen können die feine Abstimmung deiner Schilddrüsenhormone stören.

Frauen spüren zwar, dass sich etwas verändert, können es aber häufig nicht genau zuordnen.
Und nicht selten wird das mit dem Alter abgetan, obwohl eine beginnende Schilddrüsenunterfunktion dahinterstecken kann.


Alles hängt zusammen – und du kannst Einfluss nehmen!


Das Schöne (und manchmal Herausfordernde) an deinem Hormonsystem ist: es ist ein Zusammenspiel. Wenn du ein Rädchen drehst, bewegen sich andere mit.


Und genau deshalb lohnt es sich, nicht nur auf ein einzelnes Hormon zu schauen, sondern das große Ganze zu verstehen.


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Fazit


Deine Hormone sind keine Gegner – sie sind Botschafterinnen deines Körpers.
Wenn du ihnen zuhörst, kannst du die Wechseljahre zur besten Zeit deines Lebens machen!

Ich wünsche dir vom Herzen, dass du erkennen kannst, wie wundervoll dein Körper ist.

Er tut so vieles für dich, ohne dass du es merkst – leise, beständig, mit Weisheit.

Die hormonelle Veränderung ist kein Verlust, sondern ein Neubeginn voller Möglichkeiten, es ist der Start in eine neue, kraftvolle Lebensphase und ein Anfang eines neuen, wunderbaren Weges mit dir selbst.


In diesem Sinne
alles Liebe
Sabine